Eine Schule unter Schock: Der Amoklauf von Graz und seine Folgen

Eine Schule unter Schock: Der Amoklauf von Graz und seine Folgen

Der Amoklauf an einer Schule in Graz am 10. Juni 2025 erschütterte ganz Österreich – zehn Todesopfer, darunter viele Jugendliche, eine Lehrerin und der Täter selbst, zahlreiche Schwerverletzte und ein Land in Staatstrauer. Unser umfassender Überblick zeichnet akribisch den Tathergang, die Reaktionen, die gesellschaftlichen und politischen Nachbeben und Einordnung im europäischen Kontext nach.

Einleitung: Ein Tag, der Ă–sterreich erschĂĽtterte

Am Dienstagvormittag, dem 10. Juni 2025, wurde das friedliche Alltagsleben an einer Schule in Graz durch eine unfassbare Tragödie jäh zerrissen. Plötzlich fielen Schüsse – der Alptraum, vor dem viele Eltern, Lehrkräfte und Schüler insgeheim Angst haben, wurde Wirklichkeit. Binnen weniger Minuten verwandelte sich ein Ort des Lernens und der Gemeinschaft in ein Zentrum des Schreckens. Zehn Menschen verloren ihr Leben, darunter acht Schüler, eine Lehrkraft und der Täter selbst. Zwölf weitere Menschen wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Was geschah an diesem Tag wirklich? Was ist bekannt über den Täter, seine Motive und den Ablauf der Tat? Wie haben Einsatzkräfte und Gesellschaft reagiert? Und was folgt daraus, nicht nur für Graz, sondern für ganz Österreich?
Dieser Beitrag versucht, Licht in das Dunkel tragischer Stunden zu bringen – faktenbasiert, mitfühlend, und in der Hoffnung, dass aus dem Schmerz gemeinsame Antworten auf eine große Herausforderung erwachsen können.

Quellen wie die BR24-Liveberichterstattung, aktuelle Pressekonferenzen und das Krisenupdate der WA helfen, einen Ăśberblick ĂĽber das AusmaĂź und die Folgen dieses beispiellosen Gewaltakts zu geben.

Chronologie der Tat

Die Katastrophe begann gegen 10 Uhr morgens. Plötzlich hallten Schüsse durch das Schulgebäude, das Oberstufengymnasium mitten in Graz. Binnen Minuten ging der erste Notruf bei der Polizei ein. Die Reaktion der Einsatzkräfte war blitzschnell. Streifenwagen und die Sondereinheit „Cobra“ waren in höchster Alarmbereitschaft. Nur 17 Minuten nach dem Notruf betrat bereits die Cobra das Areal. Auch Rettungsdienste, Feuerwehr und Notfallseelsorger rückten an.
Die Polizei sperrte das Gelände weiträumig ab, forderte alle Unbeteiligten auf, fernzubleiben, und koordinierte mithilfe eines Callcenters im Minutentakt die Informationen an Eltern und Angehörige. Bereits zur Mittagszeit stufte die Polizei die Lage als „gesichert“ ein – doch bis dahin war das schlimmste schon geschehen: zahlreiche Menschen lagen tot oder schwer verletzt in den Gängen und Klassenzimmern. BR24 fasste die Ereignisse fortlaufend zusammen und berichtete live aus Graz, wie sich der Schrecken im Minutentakt entfaltete.
Bereits kurz nach Eintreffen der Polizei wurde mit der Evakuierung begonnen. Spezialkräfte suchten den mutmaßlichen Täter und weitere mögliche Gefahrenquellen im komplexen Gebäude. Nach gut zwei Stunden konnte schließlich Entwarnung gegeben werden: Die Gefahr war gebannt, der Täter tot, aber das Ausmaß der Tat stellte noch alle vor große Rätsel.

Zahl der Opfer: Wer sind die Betroffenen?

In den folgenden Stunden und Tagen trudelten immer wieder veränderte Opferzahlen ein. Schließlich ließ sich bestätigen, was niemand für möglich gehalten hatte: Zehn Todesopfer, darunter der Täter. Unter den Opfern waren acht Jugendliche – sechs Mädchen, zwei Jungen – sowie eine erwachsene Lehrkraft. Die meisten der Getöteten stammten aus verschiedenen Jahrgangsstufen des Oberstufengymnasiums. Viele Familien, Mitschüler und Lehrer standen unter Schock.
Außerdem wurden mindestens zwölf weitere Menschen verletzt, von denen mehrere – laut Klinikberichten zwei Erwachsene und fünf Jugendliche – als kritisch oder schwer verletzt gelten. Einige mussten mehrfach operiert werden. Die genaue Identität aller Verletzten wurde aus Rücksicht auf die Betroffenen und ihre Angehörigen zunächst nicht öffentlich gemacht.
Die Betreuung der unverletzten Schülerinnen und Schüler, für die die Tat zum Teil nur sekundenlang sichtbar und dennoch traumatisch war, übernahmen Kriseninterventionsteams. Sie wurden in naheliegende Hallen und Sammelstellen gebracht. Für Angehörige wurde ebenfalls ein Krisentelefon eingerichtet. Auch die WA berichtete detailliert über die Opfer und Hilfsangebote.

Angaben zum Täter: Ein ehemaliger Schüler

Der mutmaßliche Täter war ein 21-jähriger Mann aus dem Raum Graz und galt als Einzeltäter. Laut Polizei hatte er selbst die Schule besucht, allerdings das Gymnasium vorzeitig und ohne Abschluss verlassen. Nach aktuellem Stand handelte er allein; Hinweise auf weitere Täter oder Mitwisser wurden nicht gefunden.
Im Laufe der Ermittlungen wurde bekannt, dass der junge Mann zwei verschiedene Waffen bei seiner Tat einsetzte: eine Kurzwaffe und eine Langwaffe, vermutlich eine Pistole und eine Schrotflinte. Beide Waffen besaß er legal mit einer Waffenbesitzkarte. Nach der Tat nahm sich der Täter auf einer Schultoilette das Leben.
Die Suche nach einem Motiv gestaltet sich schwierig. Zwar wurde im Rahmen einer Hausdurchsuchung ein Abschiedsbrief gefunden, aber sein Inhalt blieb zunächst unter Verschluss. Gerüchte, wonach Mobbing oder andere schulische Probleme eine Rolle spielten, sind bislang offiziell weder bestätigt noch entkräftet worden. Weitere Informationen zum Täter und den laufenden Ermittlungen liefert die WA.

Tathergang und Ablauf am Tatort

Im Mittelpunkt der Fragen steht der genaue Ablauf der Tat. Nach Angaben der Polizei war der Täter am Vormittag in das Gebäude eingedrungen und eröffnete in mehreren Räumen gezielt das Feuer. Die Nachrichtenlage in den ersten Stunden war chaotisch, auch weil nicht klar war, in welchen Klassen und welchen Stockwerken sich das Geschehen abspielte. Mehreren Berichten zufolge wurden sowohl im Eingangsbereich als auch im Außenbereich des Schulgeländes Schüler und eine Lehrkraft tödlich getroffen.
Sofort nach den ersten Schüssen wurde ein Amokalarm ausgelöst. Viele Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte reagierten geistesgegenwärtig, verbarrikadierten sich in Räumen oder flüchteten über Notausgänge, Fenster oder Flure in sichere Bereiche. BR24 berichtete davon, wie sich zahlreiche Kinder untereinander halfen und Lehrer bis zum Eintreffen der Polizei für Sicherheit sorgten.
Die Polizeikräfte evakuierten binnen kürzester Zeit das gesamte Gebäude. Die Zusammenarbeit aller Rettungsdienste ermöglichte eine schnelle Erstversorgung, dennoch konnten viele Opfer nicht mehr gerettet werden.

Verletzte und medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung der Verletzten war am Vormittag ein Kraftakt. Insgesamt wurden nach unterschiedlichen Angaben bis zu 28 Menschen in Krankenhäuser gebracht, von denen mindestens zwölf schwer verletzt waren. Bei einigen bestand noch in den Abendstunden Lebensgefahr.
Das Uniklinikum Graz und das Landeskrankenhaus Graz II waren besonders stark gefordert. Wie die Steiermärkischen Krankenanstalten später mitteilten, seien alle verfügbaren OP-Kapazitäten und Ärzte mobilisiert worden. Zwei Verletzte Erwachsenen und sieben Jugendliche mussten teils mehrfach operiert werden. Die Kliniken betonten dennoch, dass ihre Kapazitäten ausreichten und die Versorgung ruhig und professionell ablief.
Neben den rein körperlichen Verletzungen spielt die psychische Belastung eine riesige Rolle. Schon wenige Stunden nach der Tat wurden Notfallseelsorger aktiv, um Schülern, Kollegen und Angehörigen zu helfen, das Geschehene überhaupt begreifen zu können.
Die WA fasste auch die Herausforderungen in der Akutversorgung und die Belastung der steirischen Kliniken zusammen.

Reaktion der Einsatzkräfte

Insgesamt reagierten über 300 Polizeikräfte, darunter Streifenpolizisten, Sondereinsatzkräfte des Kommandos „Cobra“, sowie Feuerwehr und zahlreiche Rettungsdienste auf den Amoklauf. Der koordinierte Großeinsatz verhinderte womöglich eine noch größere Katastrophe.
Die Evakuierung verlief geordnet, und rasch wurden für Betroffene Sammelstellen und Hilfsstrukturen eingerichtet. Ein Callcenter der Polizei versorgte Angehörige und Eltern mit aktuellen Nachrichten, eine Upload-Plattform für Zeugenmaterial wurde gestartet, um Hinweise, Fotos oder Videos zu sammeln.
Die Polizei nutzte moderne Krisenmanagement-Methoden, um einer Panik vorzubeugen und gezielt auf rasant wechselnde Lagen zu reagieren. Schon zu Mittag trat die Polizei vor die Presse und erklärte die Schule für gesichert.
Die BR24-Korrespondenten hoben besonders das professionelle Vorgehen der Einsatzkräfte hervor.

Polizeiliche Ermittlungen

Nach Abschluss der Sofortmaßnahmen begann umgehend die kriminaltechnische und staatsanwaltschaftliche Aufarbeitung. Dabei wurde kriminalistisch eng zusammengearbeitet – Polizei und Ministerium achten jedoch gezielt auf die Veröffentlichung ausschließlich „gesicherter Erkenntnisse“. Über Details wie das Motiv, eventuelle Vorgeschichten und sogar den Wortlaut des gefundenen Abschiedsbriefs schwiegen die Ermittler – auch auf Nachfrage.
Die Polizei erklärte, dass gerade in der Frühphase einer solchen Tragödie Zurückhaltung bei der Preisgabe von Details geboten sei, um nicht in Spekulationen abzugleiten oder Angehörige und Betroffene zusätzlich zu belasten.
Erst im weiteren Verlauf soll bekannt gemacht werden, ob und wie etwaige persönliche oder gesellschaftliche Motive, psychische Probleme oder Einflüsse aus dem Internet eine Rolle spielten.
Die WA berichtete ausfĂĽhrlich ĂĽber Stand und Herausforderungen der Ermittlungsarbeit.

Maßnahmen von Behörden und Politik

Sofort nach Bekanntwerden der Tragödie ordnete die Stadt Graz – und wenig später das ganze Land Steiermark – die Absage aller öffentlichen Veranstaltungen für die folgenden Tage an. Diese Geste sollte Raum für Trauer schaffen und einer zu schnellen Rückkehr zum Alltag entgegenwirken.
Bundeskanzler Christian Stocker rief eine dreitägige Staatstrauer aus: Die Fahnen an öffentlichen Gebäuden wurden auf Halbmast gesetzt, Schulen und öffentliche Einrichtungen hielten Momente der Stille. Steiermarks Landeshauptmann Mario Kunasek erklärte, für drei volle Tage werde sich die Öffentlichkeit Zeit für das Trauern nehmen.
Die Heimatstadt des Amoklaufs versuchte, einerseits Zeichen der Stärke und Solidarität zu senden, andererseits den notwendigen Rückzug für die vielen Trauernden zu ermöglichen. Die BR24 übertrug die entscheidende Pressekonferenz live.

Stimmen aus Politik und Gesellschaft

Die Betroffenheit über die Ereignisse ging weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus. Bundeskanzler Stocker nannte den Amoklauf eine „nationale Tragödie, die unser ganzes Land tief erschüttert“ und bat um Besonnenheit und Zusammenhalt.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen erinnerte auf X daran, dass „Schulen Orte sein müssen, an denen Kinder und Jugendliche in Sicherheit wachsen und lernen können“. Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr erklärte, „man findet keine Worte, die in diesem Moment Trost geben“ und sagte alle städtischen Veranstaltungen ab.
Ähnliche Töne kamen von der österreichischen Regierung, aber auch von internationalen Partnern. Die EU-Kommission, vertreten durch Ursula von der Leyen, meldete Anteilnahme und betonte, dass Schulen „Symbole der Hoffnung“ seien. Auch Nachbarstaaten und andere Institutionen äußerten ihr Beileid und ihre Solidarität. Deutschlandfunk berichtete über die politische Reaktion, genauso wie verschiedene weitere Medien.

Hilfe und UnterstĂĽtzung fĂĽr Betroffene

Im Zentrum vieler Reaktionen stand die Sorge um die seelische Gesundheit der zahlreichen Betroffenen. Sofort wurden Hotlines für Angehörige, speziell für Eltern, geschaltet. Betroffene, darunter ganze Schulklassen, wurden in nahe gelegene Hallen und Sportstätten gebracht und von Kriseninterventionsteams betreut.
Psychologische Notfallversorgung, direkte Unterstützung für traumatisierte Schüler – das alles wurde unbürokratisch organisiert. Die Stadt Graz, das Land Steiermark sowie viele NGOs und Landesverbände arbeiteten eng zusammen, um innerhalb weniger Stunden einen Ablaufplan für Notfallpsychologen, private Unterbringung und stille Räume zur Verfügung zu stellen.
Auch nach Abzug der Scheinwerfer bleiben langfristige UnterstĂĽtzungsangebote bestehen, etwa fĂĽr Trauergruppen an den Schulen und professionelle Therapien fĂĽr die, die Zeugen von Gewalt wurden.
Die Berichterstattung von BR24 und WA hob wiederholt die Wichtigkeit dieser Hilfe in der Krisensituation hervor.

Sicherheitsdebatte und politische Folgen

Bereits kurz nach dem Amoklauf entbrannte landesweit eine Debatte über Sicherheit an Schulen und das Waffenrecht in Österreich. Die Tatsache, dass der Täter – trotz jungen Alters und durch das staatliche Prüfverfahren – legal an eine Waffenbesitzkarte gelangt war, erschreckte viele. Experten, Politiker und Medien diskutierten, wie der Schutz an Schulen weiter verbessert werden muss.
Themen wie regelmäßige Amoklauf-Übungen, bauliche und organisatorische Maßnahmen zum Schutz von Schulen sowie eine Verschärfung des Waffengesetzes standen schnell auf der politischen Agenda. Auch die Frage psychologischer Unterstützung und sozialer Integrationsarbeit wurde zum Thema landesweiter Diskussionen.
Die Entwicklungen spiegeln sich in Kommentaren der WA und vieler anderer österreichischer und deutscher Leitmedien wider.

Einordnung und Ausblick

Der Amoklauf von Graz ist ein tiefer Einschnitt im gesellschaftlichen Bewusstsein Österreichs. Noch ist nicht klar, ob diese Tragödie eine grundlegende Wende in der Gesetzgebung und in der Art, wie Bildungseinrichtungen geschützt werden, bedeutet. Klar ist aber, dass nach dieser Juniwoche 2025 das Trauma der Stadt und das Bedürfnis nach Antworten noch lange fortwirken werden.
Die laufenden Ermittlungen werden noch Zeit benötigen, um Licht ins Dunkel der Motivlage zu bringen. Die Behörden kündigten an, weiterhin vorsichtig und transparent zu berichten.
Redaktionen wie BR24 und die WA verfolgen jede Entwicklung und bieten regelmäßig Updates. Auch den Schulen Österreichs stehen anhaltende Herausforderungen bevor – von der Bewältigung der Trauerarbeit bis zum Umbau von Präventions- und Sicherheitskonzepten.

Hintergrund: Amokläufe an Schulen in Europa

Tragödien wie jene von Graz sind leider keine völlige Ausnahmeerscheinung mehr. Auch in anderen Ländern Europas – etwa im deutschen Erfurt 2002 oder Winnenden 2009, in Finnland und Schweden – wurden ähnliche Amoktaten verübt. Die meisten Täter waren männlich, häufig ehemalige Schüler, oft psychisch auffällig, manchmal legal bewaffnet.
Viele Staaten haben nach solchen Ereignissen Präventionsprogramme und Krisenpläne aufgelegt. Dennoch zeigen diese Fälle: Der ganz sichere Schutz existiert nicht. Was sich aber verändert hat, ist die Sensibilität der Behörden für Frühwarnzeichen, das schnelle und koordinierte Eingreifen von Polizei und Rettung sowie nationale Krisenstrategien, die nach Erfurt auch in Österreich adaptiert wurden.
Ein Dossier der deutschlandfunk.de Nachrichten beleuchtet die europäische Entwicklung im Bereich Prävention und Aufarbeitung von Schulamokläufen.
Insgesamt stehen alle europäischen Gesellschaften vor der Herausforderung, aus grausamen Vorgeschichten präventiv zu lernen, und neue Wege zu finden, die psychische Gesundheit und Sicherheit junger Menschen nachhaltig zu schützen.

Rolle von Medien und öffentlicher Kommunikation

Der Amoklauf von Graz zeigt, wie bedeutsam seriöse, besonnene Berichterstattung ist. Viele Medien entschieden sich, auf Sensationalismus, Spekulationen und die Veröffentlichung ungesicherter Details zu verzichten. Die Polizei und das Innenministerium gaben nur im gebotenen Rahmen Auskünfte, um die Ermittlungen nicht zu gefährden und Angehörige zu schützen.
Die Bevölkerung wurde ermutigt, sich ausschließlich über offizielle Kanäle, wie etwa die landeseigene Upload-Plattform und Pressemeldungen, zu informieren. Falschmeldungen oder wild spekulierende Kommentare wurden gezielt ausgespart.
Die BR24 Redaktion betonte live und in ihren Beiträgen immer wieder, wohin sich Angehörige, Schüler und Beobachter für gesicherte News wenden können.

Schluss: Lernen und Verantwortung tragen

Was bleibt nach dem Amoklauf von Graz, ist nicht nur Trauer, sondern auch die kollektive Aufgabe, aus der Katastrophe Schlüsse zu ziehen. Die Herausforderung besteht darin, rasche Hilfe und Antworten auf die Not der Betroffenen zu finden, dabei aber nicht in vereinfachende Schuldzuweisungen oder Symbolpolitik zu verfallen. Schulen sind Orte des Friedens – und sollen es auch in Zukunft bleiben. Die Debatte über Waffenrecht, psychische Gesundheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt ist eröffnet – sie verlangt nach Ehrlichkeit, Genauigkeit und Empathie.
Die Anteilnahme, Courage und Hilfsbereitschaft, die Graz und ganz Österreich in diesen schweren Tagen gezeigt haben, können vielleicht der erste Schritt sein, dass solch ein Tag sich nicht wiederholt. Auch weiterhin gilt es, wachsam zu bleiben, für sichere Schulen zu sorgen, Zeichen des Mitgefühls zu setzen – und das Gedenken an die Opfer zu bewahren.
Weitere HintergrĂĽnde, aktuelle Entwicklungen und empfohlene Hilfsangebote stehen unter anderem bei wa.de und br.de bereit.

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